Freitag, 26. September 2014

Herbst

Die Blätter haben angefangen sich bunt zu verfärben, die Tage und Nächte werden kühler. Es gibt wieder häufiger Regen und Wind.
Der Sommer ist zu Ende, es ist wieder Herbst
Viele deutsche Dichter haben sich von dieser Jahreszeit inspirieren lassen und haben Herbstgedichte verfasst.
Eines der berühmtesten ist der "Herbsttag" von Rainer Maria Rilke:






Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.


Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.


Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.


Quelle: http://de.wikisource.org/wiki/Herbsttag


Worterklärungen:
  • der Schatten, - - Licht und Schatten, (engl: shade, shadow)
  • die Sonnenuhr, en - eine Uhr, die bei Sonnenschein die Zeit anzeigt, da ein Stock auf ein Zifferblatt einen Schatten wirft
  • die Flur, en - unbewaldetes Land
  • jm (Dat) etw (akk) befehlen - jm (Dat) etw (Akk) anordnen, jm (Dat) einen Befehl geben
  • jn (Akk) drängen etw (Akk) zu tun -  etwas mit Nachdruck / ungeduldig fordern
  • e Vollendung, en -> etwas (Akk) vollenden - etwas fertig machen
  • treiben - (hier:) wachsen


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